Auch nach der Wahl - Nahe bleibt Nahe

Hat das Ortsentwicklungskonzept noch eine Bedeutung für SPD und WDN?

Kommt eine monströse Dorferweiterung durch die Hintertür?

 

Die Gemeindevertretung hat zusammen mit den Einwohnerinnen und Einwohnern ein Ortsentwicklungskonzept erstellt, in dem wichtige Punkte beschlossen wurden. U.a.

-          moderates Wachstum der Gemeinde

-          Einbeziehen der Bevölkerung in wichtige Entscheidungen

Diese Punkte wurden in der letzten Gemeindevertreter-Sitzung völlig außer Acht gelassen. Es wird darüber gesprochen, ob ein großer EDEKA-Markt neben Aldi errichtet werden soll und dass weitere Bebauungsflächen dann vorgehalten werden. Entgegen dem Ortsentwicklungskonzept, welches eine ausreichende Nahversorgung für Nahe bescheinigt, wird von der SPD und WDN ein Gutachten zur Ansiedelung eines Versorgungsmarktes in Auftrag gegeben. Da die CIMA Beratung + Management GmbH für EDEKA schon einige positive Gutachten erstellt hat, gehen wir vom gleichen Resultat aus.

Sollte es soweit kommen, wird das Gebiet Nahe 2030 Realität mit allen negativen Auswirkungen auf unsere dörfliche Struktur.

Es muss ein großer Kreisel errichtet werden, der u.a. auch dazu führt, dass etliche Alleebäume dem Kreisel weichen müssen. Ein moderates Wachstum der Gemeinde sieht anders aus.

Doppelzüngig ist das Verhalten der SPD bei der Abstimmung über die Erweiterung des Kindergartens am Birkenhof. Dort hat sie den Bau eines zweistöckigen Kindergartenanbaus als Muss in langen Statements gefordert, um den berechtigen Anliegen des Umweltschutzes zu genügen. Der ebenerdige Anbau hätte zu einem Mehr an Bodenversiegelung von lediglich 200 – 300 m² geführt. Eine Versiegelung von letztlich bis zu 9.000 m² beim EDEKA-Projekt stellt aber kein Problem für die SPD dar und ist für sie mit dem Umweltgedanken vereinbar.

Die CDU hat sich für die Ebenerdigkeit des Kindergartenanbaus ausgesprochen, da dieses auch von den Mitarbeiterinnen als die optimale Lösung angesehen wird. Zudem steigert dieses die Attraktivität der Einrichtung und erleichtert die Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kita.

Manfred Hoffmann